HEGIAS
Heilmittel gegen rollende Planung
Sie kennen die Versprechen der neuen Arbeitsmethoden in den Planungsbüros und auf den Baustellen. Immer wieder treffen wir das Gegenteil in unserem Planungsalltag an. Doch woran liegt es, dass wir unsere Entscheidungen nicht rechtzeitig fällen können?
von Christoph Kuster
Als Projektarchitekt durfte ich zahllose Varianten zeichnen und je nach Vorgesetztem erhielt ich schneller oder weniger schnell ein OK. Auch einige Bauherren fanden manchmal unsere Vorschläge schnell ganz toll, während andere ein Modell oder eine teure Visualisierung brauchten.
Die Lösung dieses Problems liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit im Einsatz von Instrumenten, die Expertise und Laien zusammenbringen, die visuelle Kommunikation mit dem Erleben einer Raumsituation kombinieren. Denn unsere Ideen scheitern beim Chef, beim Bauherrn und leider auch all zu oft beim Dozenten genau dort, wo er oder sie es sich nicht mehr vorstellen kann. Sie lehnen sie ab. Eine schwierige Situation. Neue Ideen und Konzepte, die sie noch nie gesehen oder gebaut haben, können sie schlicht nicht beurteilen. Deshalb scheitert oft außergewöhnliche Architektur.
Erst, wenn sie zum ersten Mal den Rohbau betreten, sehen Bauherren vielleicht, dass ihr Badezimmer viel zu klein ist, die Schlafzimmertüre auf der anderen Seite des Raumes sein müsste und der Architekt stellt mit Erleichterung fest, dass sein Korridor zum Glück nicht wie ein Schlauch wirkt. Wir bauen Modelle, wir haben gelernt über eine Abstraktion im kleineren Maßstab das Raumgefühl zu erahnen. Je länger wir schon bauen, desto mehr Erfahrung entwickeln wir. Der große Nachteil dabei ist, dass diese Art persönlicher Weiterbildung sehr zeitintensiv ist und dass wir an einem gewissen Punkt das Experimentieren nicht mehr wagen, da uns schlicht die Zeit dazu fehlt. Eine Absage an innovative Architektur.
Wie schaffe ich es nun in kurzer Zeit die Sicherheit zu gewinnen, gute, räumlich wertvolle Architektur zu erschaffen? Virtuelle Realität vermag in kurzer Zeit etwas zu erschaffen, was wir heute nur mit großer Anstrengung leisten können. Wir studieren gebaute Architektur, wir bauen Musterwohnungen, Ausschnittmodelle von Wandecken oder Fassaden und und und – aber das gute, innovative Raumerlebnis eines Gebäudes, dafür haben wir keine Lösung. Als Planer und Architekten können wir es mit unserer Erfahrung erahnen, wie es wirken soll, welches Raumerlebnis wir gerade erschaffen. Aber wie können wir unseren Bauherrn unsere Erfahrung zugänglich machen?
Als kritischer Architekt verfüge ich mit der virtuellen Realität über ein Werkzeug, das ich mir vorher nie hätte vorstellen können. Neue Aspekte in 3D-Modellen haben meine Entwürfe im 2D-Grundriss bereits stark korrigiert. Aber das 3D-Modell auf dem flachen Monitor vermittelt kein Raumgefühl. Und hier nutze ich heute die virtuelle Realität. Mit jemandem, der weder im Städtebau, beim Anlegen eines Stadtparks, noch im Bau seines Wohntraums ein Raumexperte ist, entsteht die Kommunikation und Überzeugungskraft dadurch, dass die vorgeschlagenen Lösungen erlebt werden können.
Wer sich einmal in der interaktiven, virtuellen Realität von HEGIAS VR bewegen konnte, hat ein Aha-Erlebnis. Ein Heilmittel gegen rollende Planung und Änderungen auf der Baustelle? Die Ursache solcher Konzepte beruhen darauf, dass Entscheidungen nicht zur richtigen Zeit herbeigeführt werden konnten, weil man es sich einfach nicht vorstellen konnte. Das wird in der virtuellen Realität gelöst, man versteht sein künftiges Werk, erlebt es, fällt und vermittelt seine Entscheidungen.
Wie stehen Sie dazu, sich die zeitliche, gestalterische Freiheit und die Möglichkeit guter Architektur erschaffen zu können? Uns von ComputerWorks ist es ein Anliegen, solide Lösungen zur Verfügung zu stellen. Kommen Sie auf uns zu, gerne begleiten wir Sie mit unserer Expertise in die virtuelle Realität.