Know-how Vectorworks

Hardware-Empfehlungen für Server und Netzwerke

Großprojekte, 3D-Pläne, BIM-Prozesse und die Arbeit im Team mit Projekt Sharing stellen wachsende Anforderungen an Ihre Hardware und lassen den Datenverkehr im Netzwerk anwachsen. Weisen Netzwerk und Server Engpässe auf, verzögert sich der Datentransport. Wir zeigen Ihnen, was Sie beachten müssen, um Performanceprobleme Ihrer Netzwerkkonfiguration zu vermeiden. Zusätzlich wurde die Webseite mit den Systemvoraussetzungen erweitert, sodass Sie dort jetzt auch Empfehlungen für Ihre Hardware-Konfiguration finden.

Hardware-Empfehlungen für Server und Netzwerke
Ungenügende Kabel und Switches sind nicht selten verantwortlich für Engpässe im Netzwerk.

Sobald Ihr Büro mit Projekt Sharing im Team arbeitet, in 3D plant oder BIM-Prozesse einführt, nimmt der Datenverkehr im Netzwerk markant zu. Der Einsatz von Vectorworks Projekt Sharing in der Teamarbeit zum Beispiel kann die Server- und Netzwerkinfrastruktur stärker belasten, als wenn der Server nur für reines Daten-Backup verwendet wird.

Synchronisiert man die lokale Arbeitsdatei mit der Projekt Sharing-Datei, werden je nach Projektgröße mehrere Hundert Megabytes (bis zu Gigabytes) pro Arbeitsplatz mit dem Server ausgetauscht. Um eine solche Datenflut zu bewältigen, benötigen Sie eine leistungsfähige Netzwerkkonfiguration. In vielen Büros ist aber die Hardware trotz veränderter Arbeitsweise oft immer noch auf 2D-Planung ausgerichtet und kann die nötige Leistung nicht aufbringen.

Engpässe verhindern Datenfluss

Server, Netzwerk und Arbeitsstationen bilden ein zusammenhängendes System, in dem schon eine Komponente mit schwacher Leistung das ganze System beeinträchtigen kann.

Ein zu dünnes Kabel, das sämtliche Daten zwischen Switch und Server transportiert, kann die Datenverarbeitung so stark verzögern, dass im Büro Wartezeiten auftreten, obwohl mit neuen Computern, einem guten Server und aktueller Betriebssystemsoftware gearbeitet wird. Haben Sie z. B. zehn Arbeitsplätze (Clients), die über einen Switch mit einem Kabel von 1 GB mit dem Server verbunden sind, ist das zu wenig. Das Kabel wird zu einem Flaschenhals, der die Arbeit für alle verlangsamt. Im schlechtesten Fall kann es vorkommen, dass ein Speicherprozess nicht korrekt abgeschlossen wird.

Aber nicht nur Kabel können zur Verlangsamung des Datenflusses führen. Auch billige, wenig leistungsfähige Switches (kleine Computer, die Datenpakete empfangen, ordnen und weiterleiten) können für Wartezeiten sorgen, ebenso wie Server mit langsamen Festplatten. Grundsätzlich gilt: Das schwächste Glied bestimmt die Kapazität des gesamten Systems.

Einfluss von Netzwerkkomponenten auf die Geschwindigkeit
In einer Testreihe wurde die Zeitdauer von zwei Aufgaben gemessen: das Öffnen einer Datei sowie das Aktualisieren eines Plans beim Projekt Sharing, nachdem 450 Objekte verändert wurden.

Einfluss von Netzwerkkomponenten auf die Geschwindigkeit

In einer Testreihe wurde die Zeitdauer von zwei Aufgaben gemessen: das Öffnen einer Datei sowie das Aktualisieren eines Plans beim Projekt Sharing, nachdem 450 Objekte verändert wurden.

Test-Netzwerk 1 (orange) bestand aus einem 6 Jahre alten Computer mit normaler Festplatte und einem Switch mit 1 Gbit-Anbindung. Test-Netzwerk 2 (blau) setzte sich aus einem 1 Jahr alten Computer mit SSD-Festplatte und einem Switch mit 10 Gbit-Anbindung zusammen. Beide Konfigurationen sind aktuell typische Kombinationen.

Systemvoraussetzungen auch mit Hardware-Informationen

Die Anforderungen, die Vectorworks an Ihre Hardware stellt, hängen unter anderen Faktoren von der Anzahl Mitarbeiter in der Firma ab sowie der Art Ihrer Planungsprozesse. Für ein kleineres Büro, dem der Server ausschließlich der Datenablage dient, genügt ein relativ einfaches System. Ein großes Büro, in dem via Projekt Sharing über den Server im Team gearbeitet wird, hat wesentlich höhere Anforderungen an Serverleistung, Switch-Anschlüsse und Kabelqualität.

Damit sich Hardware-Beauftragte ein besseres Bild davon machen können, wie die gesamte technische Infrastruktur entsprechend der Arbeitsweise im Büro aufgebaut sein muss, hat ComputerWorks die Informationen zu den Systemanforderungen von Vectorworks stark erweitert. Hier finden Sie hier nicht nur detaillierte Angaben zum Computer, auf dem Vectorworks installiert ist, sondern auch zu geeigneten Servern, Switches, Kabeln und zum WLAN.

Die Angaben sind in drei Profile für unterschiedliche Ansprüche aufgeteilt, vom Einsteigerprofil für kleine Projekte in 2D bis zum High-End-Profil für die BIM-Planung größerer Projekte im Team.

5 Tipps für Netzwerke aller Größen

  • Stellen Sie sicher, dass Sie mindestens über ein 1 Gbit Ethernet-Gebäudeverkabelung verfügen.
  • Sparen Sie nicht bei den Switches. Eine hohe Kapazität sorgt für einen schnelleren Datenfluss.
  • Verwenden Sie leistungsfähige, nicht zu langsame Kabel für die Serveranbindung zu den Switches.
  • Setzen Sie ein professionelles NAS mit mehreren Harddisks für schnelle und hohe Speicherkapazität ein.
  • Sorgen Sie dafür, dass das interne Backup über genug Kapazität verfügt.

Lesen Sie in den Systemvoraussetzungen, wie Sie Netzwerke optimieren:

5 Tipps für Netzwerke aller Größen
Eine geeignete Hardware-Konfiguration schafft Ordnung im System und fürs Auge.