Mit Building Information Modeling werden sich die Arbeitsstrukturen in der Baubranche verändern. Für Architektinnen und Architekten entsteht dabei einiges an Informationsbedarf: Welche Anforderungen kommen dabei auf mich zu? Wie kann ich die Vorteile nutzen und die Wettbewerbsfähigkeit von meinem Büro erhalten oder sogar steigern?

Wer sich für eine Weiterbildung zum Thema BIM interessiert, hat aktuell die Möglichkeit, einen einwöchigen „Grundkurs BIM-Manager/in“ zu besuchen. An Standorten über die ganze Schweiz verteilt, führt der Lehrgang Mitarbeitende aus der Baubranche praxisbezogen in die neue Planungsmethode ein und versetzt sie in die Lage, als BIM-Manager/in und BIM-Koordinator/in eine führende Rolle in einem entsprechenden Projekt zu übernehmen.

Die Regeln und Möglichkeiten von modellbasierten Planungsmethoden

Die einzelnen Stationen und Fachbereiche der neuen Methode werden von zwölf erfahrenen Spezialisten behandelt. Alle Referenten sind ausgewiesene Experten auf ihren Gebieten und haben langjährige Erfahrungen mit dem Einsatz von BIM in verschiedensten Projekten.

Die Teilnehmer erfahren, wie man einen Projektraum einrichtet, welche Vorteile Model Checking hat und wie man sie umsetzt. Weitere Schwerpunkte sind BIM und Gebäudetechnik, Tragwerks- und Koordinationsplanung, der Einsatz von Raumbuch und Datenbanken und Projekttransparenz und -sicherheit mit der Planung von Kosten und Terminen. Einblicke in die Planung der Planung, das Thema Holzbau und digitale Produktion und BIM auf der Baustelle runden den detaillierten Know-how-Transfer des Kurses ab.

Neben informativen Vorträgen zur Theorie wird auch, über die ganze Kurs-Woche verteilt, ein fiktives Gebäude unter praktischer Anleitung nach der BIM-Methode geplant. Stichworte sind hier Modellieren, Koordinieren und Informieren. Ein Gebäude wird mit Haustechnik komplett geplant, die verschiedenen Detaillierungsgrade entwickelt, die Ergebnisse einer Überprüfung des Architekturmodells mit Solibri Model-Checker eingearbeitet und ein integrierter Kollaborationsworkshop (sog. ICE-Session) durchgespielt.

Software wird kostenlos gestellt

Gearbeitet wird mit verschiedenen Softwarelösungen, die Anwendungen werden von den Softwarefirmen kostenlos zur Verfügung gestellt. Das CAD-System im Unterricht für die 3D-Planung ist Vectorworks Architektur und wie man 3D-Modelle auf Fehler und Kollisionen analysiert, wird anhand der Software Solibri Model-Checker gezeigt.

Wer sein eigenes CAD nutzen möchte, muss auf jeden Fall selbst einen Computer mitbringen. An den Standorten Wallisellen und Münchenstein stehen Computersysteme zur Verfügung. An den Standorten Zürich und Chur nehmen die Kursteilnehmer/innen eigene Geräte mit (idealerweise Notebook).

Top-Bewertungen von den Teilnehmenden

Die Besucher der Kurse, die bereits stattfanden, bewerten die Organisation und die Inhalte vorwiegend mit den Schulnoten „Gut“ bis „Sehr gut“.